Hafenbasis


Die Hafenbasis

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Eine Hafenbasis ist schon etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil deren Anzahl sehr limitiert ist, sondern vor allem, weil die Hafenbasis Zugriff auf die stärksten Einheiten des Spiels gewährt. Schiffe sind die am besten gepanzerten Einheiten in Desert Order und gleichzeitig haben sie die größte Reichweite. Das macht sie einzigartig.

So groß die Freude beim ersten Hafen auch sein mag, für viele erfolgt sofort die Ernüchterung. Mit dem normalen Ressourcenlimit aus den Produktionsgebäuden kann man gerade einmal 3 Schiffe bauen. Die großen Kaliber sind nur dann möglich, wenn man über Produktionsbeschleuniger das Ressourcenlimit zeitweise aufhebt oder für 49 Gold 3 x 30 Millionen Ressourcen kauft.

Das Schnellangriffsboot kann man als billigen Aufklärer nutzen. Einfach schauen, ob die Luft rein ist, testen wie weit man fahren kann bis man beschossen wird oder mal ganz kurz in eine Basis mit Störsender rein schauen.


Das Torpedoboot ist dann für Spieler, die sich gegen die Schiffsangriffe anderer Spieler verteidigen möchten. Mit bis zu 7 Stück in einer Gruppe kann man dann gegnerischen Bootshaubitzen Einhalt gebieten.

Das Eroberungsboot ist der APC zu Wasser. Es kann nicht kämpfen, aber eine Basis ohne Verteidigung einnehmen. Das kann Sinn machen, wenn der Landweg zu gefährlich sein sollte für einen APC.

Das Luftabwehrboot ist dann die erste wirklich interessante Einheit des Hafens. Man stelle sich vor, man habe eine Flotte von Schiffen wie die im Bild gezeigte. Das schwimmen also Boote, die zusammen über 94 Millionen Ressourcen, vor allem Stahl, aber auch Aluminium, gekostet haben. Dann erfolgt ein Angriff aus der Luft und keines der Schiffe kann sich dagegen wehren. Zwar halten die Schiffe einiges aus, aber mitunter ist die nächste freundlich gesinnte Basis weit weg. Das muss man nicht riskieren. Eine Begleitung durch eine Gruppe Luftabwehrboote beseitigt diese Achillesferse sehr wirksam.

Das Patroullienboot hat nicht nur sehr gute 7.500 Panzerung – mehr als jedes Landfahrzeug. Gegen Bodenfahrzeuge hat es auch unbeschreibliche 7.500 Angriffsstärke. Das wird kombiniert mit einer unglaublichen Reichweite von 18 Feldern, die gegen feuernde Bodenfahrzeuge noch verdoppelt wird. Das ist das erste der wirklich beeindruckenden Schiffe, die den Hafenbesitzern bei richtiger Handhabung so viel Stärke verschaffen – zumindest in direkter Umgebung des Flusses.

Das U-Boot kann unentdeckt an Basen und den meisten Schiffen vorbei fahren und wird erst angreifbar, wenn es selbst feuert. Es erkundet ausgezeichnet und kann im Verbund mit der eigenen Flotte deren Feuerkraft gegen andere Schiffe bei Bedarf ergänzen.

Den meisten Spielern ist sicherlich die Bootshaubitze bekannt aus leidvoller Erfahrung, wenn diese gefühlt über die halbe Karte hinweg aus dem Fluss auf die eigene Basis feuert. Tatsächlich wird die Reichweite von 18 Feldern gegen feuernde Flaks verdreifacht. Jeder Treffer verursacht 60.000 Schaden und das Schiff hat 100 Schuss Munition an Bord.

Das namensgebende Vorbild, die Korvette Flower, eine Schiffsklasse der Britischen Marine im 2. Weltkrieg, war ein eher kleines Kriegsschiff. Im Spiel wirkt die Flower nicht nur gigantisch, sie hat auch riesige 15.000 Panzerung. Sie ist damit der einzige Basekiller, der eine voll ausgebaute und aufgerüstete Basis ohne die Hilfe anderer Einheiten einnehmen kann. Ich habe dies einmal gemacht. Angreifen, Schaden einstecken und feuern, dann zum Hafen und reparieren sowie Munition nachladen. Dann wieder zum Gegner. Ich habe dies einmal bei einem Spieler gemacht, der offline war, also keine Flaks nachbauen konnte. Zwei Angriffe von wenigen Minuten pro Stunde führten nach 10 Stunden zum Erfolg. Die Basis fiel, wobei ich am Ende noch meine Halifax unterstützend eingesetzt habe. Und was ist besser als eine Flower? Genau: 2 Flower. Deshalb habe ich das auch mit 2 dieser Bootshaubitzen gemacht, damit es nicht noch länger dauert. So kann man eine Basis mit 30 Flaks und voll aufgerüsteten Flaks ohne eigene Verluste einnehmen. Das Reparieren der Flower ist gratis, wenn man eine Hafenbasis mit Kran hat. Nur die Munition muss natürlich mit Ressourcen produziert werden.

Die absolute Krönung ist dann die AMS. Im 2. Weltkrieg war dies eine Bootsklasse benannt nach einem im 1. Weltkrieg gefallenen US-Offizier: Allen M. Sumner. 58 Stück hatte die US Marine davon bauen lassen. Das werden Spieler zahlenmäßig wohl nicht erreichen, denn ein einziges Schiff belegt stolze 3.500 Militärpunkte und kostet gigantische 44 Millionen Ressourcen. Dafür bekommt man ein Schiff mit einer Panzerung von 25.000 und 7.500 Waffenstärke. Das ist eine Einheit, die beim Angriff auf eine Basis den Schaden noch weitaus besser einstecken kann als die Flower und so macht die Kombination richtig Sinn. In einer kleinen Flotte mit einer Gruppe Luftabwehrbooten, einem Patroullienboot, 2 Flowers und eben einer AMS hat ein Spieler eine Macht auf dem Fluss, die nur schwer zu brechen ist. Allerdings sollte man online sein, wie das Bild zeigt. Dieser Spieler hätte seine AMS nur in den Schutz seiner Basisverteidigung zurück ziehen müssen. Weil er offline war hat er seine AMS gegen meine Flotte verloren. Er hatte sich mit diesem unbeschreiblich starken Schiff etwas zu sicher gefühlt. Aber wie alle Einheiten, ist auch die AMS nur stark in der Hand eines aktiven Spielers.