PowerStart09


Desert Order: Power Start #09

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In den ersten 8 Folgen hatte ich eine durchgehende Siedlungsfläche vom oberen Kartenrand bis zum unteren Kartenrand geschaffen. Eigentlich wäre das ein guter Grund gewesen, mit dem Erreichten erst einmal zufrieden zu sein, wenn ich da Samstag Abend nicht noch etwas gesehen hätte, was mir keine Ruhe ließ. Der Spieler RRAMBO hat auf meiner Flussseite eine Basis eingenommen und sofort gut ausgebaut. Mit ihm hatte ich ja bereits einige harmlose Rangeleien zuvor. Als ich am frühen Sonntag Morgen aufwache und feststelle, dass ich zwar zwischenzeitlich nicht angegriffen wurde, aber jener RRAMBO noch eine weitere Basis auf meiner Flussseite eingenommen und gut ausgebaut hat, beschließe ich, die Grenzführung etwas zu vereinfachen, indem ich die auf meiner Seite des Flusses gelegenen Basen einnehme.

Ich biete alles auf, was ich momentan habe, denn eine Basis mit 10 Flaks Level 2 ist derzeit noch eine ziemliche Herausforderung für mich. Über Nacht hatte ich noch 2 Mörser Karl gebaut nebst MP4 Munitionswagen. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, stärkere Basen angehen zu können.

Die Störsender der gegnerischen Basis zeigen deutlich dass sich der Gegner bewusst ist, dass er diese Basis an einer umkämpften Position übernommen hat. Ein weiteres Flak Upgrade scheiterte wohl an einer zu nahen Nachbarbasis. Da ich mir nicht sicher sein kann, ob er gerade online ist, muss alles sehr schnell gehen. Ich bin mit der Wirkung meiner Karls plus Züge sehr zufrieden. Obwohl der Kampf recht zügig verläuft, gehen einem da schon einige Dinge durch den Kopf. Was mache ich am frühen Sonntag Morgen am Computer? Ist das schon Suchtverhalten? Eigentlich schlafe ich gerne lange und habe nur Sonntags dazu wirklich Gelegenheit. Nach 5 Minuten ist alles erledigt – auch diese Grübeleien.

Ich lade Karls, Züge und Halifax rasch nach und 30 Minuten später greife ich dann auch die zweite Basis an. Diese liegt exakt am Ende der Bahnlinie und hat 11 Flaks Level 2. Erneut kann ich alles einsetzen. Hier würden sogar die Schiffe unterstützen können, nur kann ich die leider nicht vom nördlichen Flussteil zum südlichen Flussteil fahren lassen. Da liegen zu viele gut ausgebaute, gegnerische Basen dazwischen.

Solange sich der Gegner nicht wehrt sind die Basiskämpfe ja immer recht unspektakulär. Man stellt alles vor die Basis hin und lässt es drauf ballern. Am Ende schickt man dann einen APC in die leere Basis.

Die Einheiten, die den Kampf überleben, dürfen dann aif halbem Wege in den Süden noch eine weitere Basis einnehmen. Ich verbreitere damit eine Engstelle meiner Truppenautobahn und beseitige so die Gefahr, dass meine Flugzeuge hier im unvorsichtigen Vorbeiflug beschossen werden könnten. Man merkt, dass dies inzwischen der dritte Tag dieser Karte ist. Vorbei die Zeiten der Baby-Flaks. Mehr und mehr ist zumindest Flak Level 2 der neue Standard. Gut, dass es erst 7 Flaks sind. So endet der Kampf sehr schnell und meine Nord-Süd-Verbindung ist wieder etwas sicherer geworden. Damit lege ich mich dann doch erst noch einmal ein paar Stunden ins Bett.

Als ich am späten Vormittag wieder einlogge finde ich meine Home Base mitten im gegnerischen Gebiet. Das ist zufällig in der Nähe des östlichen Ausläufers der Bahnlinie und da ich bislang so wenig ernsthafte Gegenwehr bekommen habe, beschließe ich etwas tollkühner zu werden. Ich baue meine täglichen, günstigen 50 Lancias, schicke meine Halifax quer durch das gegnerische Gebiet da hin und nehme mit diesen eine nahe gelegene, sehr schwache Basis ein. Selbst wenn diese und weitere Basen dort isoliert nicht zu halten sein könnten, so würden sie doch Kräfte der Gegner lange binden und mir so Ruhe bei meinen anderen Vorhaben verschaffen.

Auch die Nachbarbasis ist extrem schwach und so nehme ich diese auch noch ein. Diese beiden Basen sollen mir hier eine gewisse Position sichern, wenn meine Home Base wieder woanders landen sollte. Insgeheim habe ich noch die Hoffnung, meinen Gegnern von der Allianz OMEGA48, also GUMMY und RRAMBO, vielleicht auf dieser Höhe den Weg nach Süden abschneiden zu können. Kurz darauf muss ich leider feststellen, dass die längst an dieser Linie vorbei gezogen sind.

Nahe meiner östlichsten Hafenbasis greift gerade der Spieler ULTIMO eine schwache Basis an. Kaum hat er diese eingenommen, verliert er sie an den Spieler GUMMY. Normalerweise wäre das ein idealer Zeitpunkt für mich, da einzugreifen. Aber meine Einheiten sind alle viel zu weit weg. Da konzentriere ich mich lieber auf meine eigentlichen Ziele.

Bei dem Versuch den nebenan gelegenen Flughafen auch noch einzunehmen, muss ich feststellen, dass der Spieler von der Bahnlinie her, einige Argumente anführt, die mich erst einmal wieder abziehen lassen.

Da schaue ich mir mal meine eigene Videoaufzeichnung an und finde dabei etwas bestätigt, was ich im laufenden Gefecht so nicht sicher ausmachen konnte. Die gesamte Luftabwehr der Einheiten auf der Bahnlinie besteht in einem einzigen FP6 und einigen wenigen M16. Ein P-38 Mehrzweckkampfflugzeug hält einiges aus. Da darf man auch schon mal mit einem Flieger die Luftabwehr angreifen. Der zugehörige Spieler selbst scheint offline zu sein und so sind seine Einheiten bald nicht nur ohne Luftabwehr, sonder ganz weg. Ein einziger Flieger braucht dafür zwar etwas, aber es eilt ja nicht. Danach steht der Einnahme des Flughafens nichts mehr im Wege.

Nun habe ich rechts isolierte Basen. Was läge näher als die Verbindung dahin zu schaffen. Die Bahnlinie bietet mir ja alle Vorteile. Nur muss ich das Ganze in der Kartenmitte beginnen und mich dann langsam nach Osten voran arbeiten. Von dem bereits hinlänglich bekannten Gleisdreick ausgehend, nehme ich mir die Basen neben der Bahnlinie Richtung Osten vor. Erneut bewahrheitet es sich, dass diese Basen von Spieler nicht hoch geschätzt werden, weil Zugbesitzer hier heftig angreifen. Und genau der bin heute ich.

Einen Abzweig der Bahnlinie meide ich ganz bewusst, da hier ein Spieler zwei gut ausgebaute Basen mit Zügen davor besitzt. Diese einzunehmen würde mich sehr lange aufhalten. Ich beschließe die Basis an diesem Abzweig gut auszubauen, dann fährt der mit seinen Zügen nirgendwo hin.

Dann geht es weiter entlang der Bahnlinie Richtung Osten. Etliche Basen gehören zu der Allianz OMEGA48, mit deren Spielern RRAMBO und GUMMY ich bereits einige Konflikte ausgetragen hatte. Doch diese südlichen Basen sind wesentlich einfacher einzunehmen. Der Spieler scheint kein Gold einzusetzen, selbst nicht online zu sein und obwohl mindestens einer seiner Mitspieler erkennbar online ist, scheint er keine Unterstützung seiner Allianz zu bekommen. Also drücke ich weiter auf die Tube, die Gunst der Stunde nutzend.

Eine Basis nach der anderen fällt. Es lohnt kaum, die anspruchslosen Kämpfe hier zu zeigen.

Ein Höhepunkt ist dann die Einnahme einer Bahnstation an einem Abzweig der Hauptlinie. Man bedenke: Ich besitze eine Vielzahl von Basen entlang der Bahnlinie über mehr als die halbe Karte und hatte bislang nur einen einzigen Bahnhof. Es ist schön, künftig die Züge vor Ort nachbeladen zu können und die Wegzeiten somit drastisch zu reduzieren. Außerdem führt dieser Abzweig in die Richtung meiner isoliert gelegenen Basen, die ich von nun an mit Bodeneinheiten problemlos erreichen kann.

Etwas weiter nehme ich einen weiteren Flughafen ein, an einem weiteren Abzweig von der Hauptlinie. Auch dieser Flughafen ist wieder so dicht an der Bahnlinie, dass an ihm keine Züge ungetroffen vorbei fahren können. An dieser Stelle werden Flaks Stufe 3 sicher gute Wirkung zeigen.

Dann geht es weiter. Auch die letzten Basen auf dem Weg nach Osten sollen mein werden. Diese lange Kette von Basen sichert meinen Zügen ebenso die Durchfahrt wie meinen Bodentruppen, aber auch meinen Flugzeugen. In der Mitte ist ein Loch. Da fahren die Einheiten dann eine ganze Strecke ohne den Schutz einer nahen Basis. Deshalb nutze ich auf diesem Stück immer eine Gruppe Luftabwehr bei jedem Transport.

Am Ende der Bahnstrecke ist ein weiterer Bahnhof. Dieser ist im Besitz des Spielers RRAMBO. Davor ist noch ein Bahnhof. Den hat der Spieler RRAMBO gerade angegriffen. Aber irgendwie muss er sich da sehr sicher gefühlt haben, was mich enorm wundert, denn ich habe seinem Mitspieler MOHAMMD9 soeben 3 Basen abgenommen. Seine Einheiten haben keine Luftabwehr und er scheint auch gerade abgelenkt zu sein. Mein APC freut sich am Ende darüber. So komme ich ganz unverhofft zu meiner dritten Bahnstation.

Den Sonntag Abend nutze ich dann nur noch zur Festigung der eingenommenen Basen. Meine Erkundungen zeigen, dass am Ende der Abzweige jeweils gegnerische Bahnhöfe liegen. Diese habe ich durch eine Vielzahl von Basen entlang der Bahnlinie aber so eingekesselt, dass deren Züge nirgendwo hin können. Ich muss nur die jeweils letzte Basis meiner Strecke so gut befestigen, dass sie allen möglichen Angriffen Stand halten wird.

Inzwischen habe ich eine wahnwitzig lange Grenze mit Feinden auf beiden Seiten. Alleine die Wegzeiten machen es schon schwierig, auf etwaige Angriffe immer sofort reagieren zu können. Habe ich mich damit übernommen? Werde ich dieses fragile Konstrukt an 2 Flussabschnitten und der Bahnlinie wirklich dauerhaft halten können? Das ist dann in den nächsten Teilen dieser kleinen Desert Order Power Start Reihe zu sehen.

Fortsetzung: Power Start #10